Oh là là - Frankreichaustausch 2018

Sally-Bein-Schüler erkunden die Kultur unserer Nachbarn

 

Eine Menschenmenge hat sich am Reisebus angesammelt, es ist komplett dunkel, alle umarmen sich, manche weinen, überall hört man eher merkwürdig klingende Gespräche jeweils in mehreren Sprachen und mit starken Gesten versetzt. – So sah die Abreise diesjährigen Frankreichaustausches aus.

 

Der Schüleraustausch, mit der kleinen, aber sehr schönen Küstenstadt Pornic, die schon seit circa 25 Jahren die Partnerstadt unseres Gymnasiums ist, fand dieses Jahr vom 10.10. bis 19.10 statt. Um in die Familien uns aufnehmender französischer Schüler in Pornic zu kommen, mussten wir erstmal 18 Stunden Fahrt über uns gehen lassen, die Stadt ist nämlich sage und schreibe 1.450 km von Beelitz entfernt, doch mit der Stimmung, die im Bus herrschte verging die Zeit wie im Flug.

Die französischen Familien waren sehr freundlich und offen, die meisten von uns fühlten sich sehr wohl in ihren Familien und schlossen sogar neue internationale Freundschaften. Natürlich gab es auch ein paar Missverständnisse, wegen der Sprache und der Kultur, aber sie waren eher lustig als problematisch. Eines Abends bestellte ich mir in einem Restaurant ein Gericht, ohne zu wissen was es ist. Da meine Familie von meiner Wahl sehr begeistert war, habe ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht. Doch als ich kurz geschafft habe mein bereits bestelltes Essen zu googeln, stellte sich heraus, dass ich einen Oktopus bestellt habe…

 

Während unseres Aufenthaltes im Nachbarland haben wir auch viele Unterschiede bemerkt, zum Beispiel sind die Schulen meistens viel größer als die in Deutschland, was uns bei einem kurzen Unterrichtsbesuch klargeworden ist. Das Finden der Klassenräume war eine echte Herausforderung!  

Nicht alle konnten sich an die Kulturunterschiede, wie das späte Essen, die lauten Diskussionen am Tisch und an das Verspeisen von für uns ungewöhnlichen Sachen, sofort gewöhnen. Doch nach wenigen Tagen hat man das alles gar nicht mehr gemerkt und aus dem Essen von Frosch kann man sich immer rausreden.

 

Obwohl wir viel Zeit in den Familien verbrachten, waren auch viele typisch touristische Aktivitäten geplant. Wir hatten die Möglichkeit wunderschöne Städte, wie Guérande und Nantes, aber auch die Salzgärten und die Insel Noirmoutier zu sehen. Unser Besuch in Paris und die Besichtigung des Eiffelturms war zwar leider sehr kurz, aber auch extrem schön.

 

Wie alles hatte diese Veranstaltung Höhen und Tiefen, aber ich bin jetzt um einige Erfahrungen reicher und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

 

Monika Martens Jg. 9

 

 

 

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Veröffentlichung

Fr, 19. Oktober 2018

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